Nach vier Jahren steht
der SV Fortuna Herne
wieder im Endspiel des
Kreispokals. Am
Donnerstagabend warf der
Landesligist den
NRW-Ligisten SC
Westfalia Herne in der
Runde der letzten Vier
aus dem Rennen und freut
sich nun auf das Finale
gegen Westfalenligist
DSC Wanne-Eickel.
Tatkräftig unterstützt
wurde die Fortuna durch
Westfalia-Spieler
Rodrigo Martins, der
sein Team bereits nach
20 Minuten dezimierte,
als er nach einer
Beleidigung gegen die
Unparteiische Nadine
Matthes die Rote Karte
sah. „Martins hat uns
damit einen Bärendienst
erwiesen. Aber wir haben
hinten auch zu
fahrlässig gespielt“,
führte SCW-Trainer Uli
Reimann als Gründe für
die Niederlage an.
Allerdings hatten die
zwei Klassen tiefer
spielenden Gastgeber
auch bei numerischer
Gleichheit bereits die
besseren Möglichkeiten.
Nach drei Minuten traf
Gürol Cam nach einer
Flanke von Fabrice
Meinert den Ball nicht
richtig, 60 Sekunden
später hämmerte Muaz
Ahci die Kugel
überhastet über den
Querbalken.
Auf den Platzverweis für
Martins schien die
Westfalia mit einer
Trotzreaktion zu
reagieren. Ein Kopfball
über das Tor (28.) und
ein 18-Meter-Flachschuss
(32.) jeweils von
Evangelos Skraparas
waren aber nur ein
kurzes Aufflackern. Nur
eine Minute nach der
zweiten SCW-Chance
gingen die Platzherren
in Führung. Zweimal in
direkter Folge wurden
die Schüsse von Bülent
Karabal abgeblockt, dann
landete der Ball bei
Fortuna-Kapitän Cüneyt
Dursun, der aus 14
Metern unhaltbar für
Thimo Mallon
vollstreckte. Fortuna
blieb das überlegene
Team und ließ sich auch
durch den Ausgleich
nicht irritieren, den
David Sarpong nach einem
Freistoß von Luciano
Sabellek erzielte (50.).
Sechs Minuten darauf
brachte Naim Ajeti nach
einer Karabal-Flanke den
Landesligisten erneut in
Führung, Karabal selbst
besorgte dann mit einem
tollen Freistoß aus 20
Metern (70.) die
Vorentscheidung. Der SCW
steckte zwar nicht auf,
aber für echte Gefahr
sorgten ein Freistoß von
van der Heusen (83.) und
ein Distanzschuss von
Sabellek nicht mehr.
Fortuna-Trainer Ede
Demps feierte den Sieg
ausgelassen mit seinen
Jungs: „Man hat gesehen,
was uns die Erfolge in
der Meisterschaft für
einen Auftrieb gegeben
haben. Die Mannschaft
hat toll gekämpft und
richtig gut gespielt.
Und ich freue mich
riesig, erstmals mit
Fortuna Herne im finale
zu stehen.“
von Uwe Ross
SV Fortuna Herne - SC
Westfalia Herne 3:1
(1:0)
Tore: 1:0 (33.) Dursun,
1:1 (50.) Sarpong, 2:1
(56.) Ajeti, 3:1 (70.)
Karabal.
Fortuna: Kassen -
Ratajczak, Pries, Kleina
(62. Scheer), Yilmaz -
Dursun, Ajeti - Meinert,
Cam (75. Aweimer), Ahci
(46. Schwalm) - Karabal.
SCW: Mallon - Koch,
Kraska, Torben Reimann
(72. Ural), Gallus -
Sabellek, Sarpong,
Martins, Skraparas (74.
Van der Heusen) - Skupin,
Jacobs (46. Matijas).
Rote Karte: Martins
(20., Beleidigung).
Schiedsrichterin: Nadine
Matthes (Bochum)
Quelle:
WAZ
Herne