PRESSE

Westfalias Zwangspause dauert an
 

16.02.13

Der Winter lässt nicht locker: Nach erneuten Schneefällen und bei einsetzendem Tauwetter verlängert sich die Zwangspause für fast alle Fußballer. Auch die Begegnung zwischen Westfalia Herne und TSG Sprockhövel, mit der am Sonntag die Rückrunde der Oberliga Westfalen beginnen sollte, wurde am späten Freitagnachmittag nach einer Platzbegehung mit Staffelleiter Reinhold Spohn abgesagt.

Anders als sein Staffelleiter-Kollege Klaus Kunert, der den 18. Spieltag der Bezirksliga 10 bereits am Donnerstag komplett abgesetzt hatte, verzichtete Spohn auch aufgrund der größeren regionalen Unterschiede in der Oberliga auf eine generelle Absage. Nach und nach trudelten dann allerdings immer mehr Absagen ein, so dass auch an diesem Wochenende kaum eine Oberligapartie stattfinden dürfte.

Dass auch der bekanntermaßen nicht sehr schluckfreudige Rasen am Schloss Strünkede nicht bespielbar sein würde, war für Westfalias Trainer Uli Reimann keine sonderliche Überraschung. Dessen Hoffnungen, dass es nun endlich losgehen könne, tendierten schon einige Stunden vor der endgültigen Entscheidung gegen Null. „Der Platz ist unheimlich tief, ich kann mir kaum vorstellen, dass da etwas geht“, kalkulierte Reimann bereits eine Absage ein. Und natürlich machte er sich gleich Gedanken, wie er mit dieser Situation umgehen könne. „Viele Möglichkeiten haben wir nicht. Zuletzt haben wir beim Deutschen Fußball-Internat in Marl auf dem einzigen freien Kunstrasenplatz trainiert. Das ist eine Möglichkeit. Eine andere ist die Soccerhale in Henrichenburg“, hatte er zwei Alternativen parat. Dass die Herner kurzfristig einen Freundschaftsspielgegner mit bespielbarem Platz finden könnten, schloss Reimann nahezu aus. „Es ist, wie es ist. Wir können’s nicht ändern“, blieb der SCW-Coach dennoch ganz gelassen.

Viel Neues hatte er aus dem Herner Lager ansonsten nicht zu berichten. Marcel Johns ist noch nicht hundertprozentig fit, Tim und Torben Reimann haben sich leichtere Blessuren zugezogen, Robin Gallus hat bislang nur Runden gedreht und hofft, bald ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. Wann und wo auch immer es stattfindet.

Wolfgang Volmer

Quelle: WAZ Herne

 

 

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