Der Winter lässt nicht
locker: Nach erneuten
Schneefällen und bei
einsetzendem Tauwetter
verlängert sich die
Zwangspause für fast
alle Fußballer. Auch die
Begegnung zwischen
Westfalia Herne und TSG
Sprockhövel, mit der am
Sonntag die Rückrunde
der Oberliga Westfalen
beginnen sollte, wurde
am späten
Freitagnachmittag nach
einer Platzbegehung mit
Staffelleiter Reinhold
Spohn abgesagt.
Anders als sein
Staffelleiter-Kollege
Klaus Kunert, der den
18. Spieltag der
Bezirksliga 10 bereits
am Donnerstag komplett
abgesetzt hatte,
verzichtete Spohn auch
aufgrund der größeren
regionalen Unterschiede
in der Oberliga auf eine
generelle Absage. Nach
und nach trudelten dann
allerdings immer mehr
Absagen ein, so dass
auch an diesem
Wochenende kaum eine
Oberligapartie
stattfinden dürfte.
Dass auch der
bekanntermaßen nicht
sehr schluckfreudige
Rasen am Schloss
Strünkede nicht
bespielbar sein würde,
war für Westfalias
Trainer Uli Reimann
keine sonderliche
Überraschung. Dessen
Hoffnungen, dass es nun
endlich losgehen könne,
tendierten schon einige
Stunden vor der
endgültigen Entscheidung
gegen Null. „Der Platz
ist unheimlich tief, ich
kann mir kaum
vorstellen, dass da
etwas geht“, kalkulierte
Reimann bereits eine
Absage ein. Und
natürlich machte er sich
gleich Gedanken, wie er
mit dieser Situation
umgehen könne. „Viele
Möglichkeiten haben wir
nicht. Zuletzt haben wir
beim Deutschen
Fußball-Internat in Marl
auf dem einzigen freien
Kunstrasenplatz
trainiert. Das ist eine
Möglichkeit. Eine andere
ist die Soccerhale in
Henrichenburg“, hatte er
zwei Alternativen parat.
Dass die Herner
kurzfristig einen
Freundschaftsspielgegner
mit bespielbarem Platz
finden könnten, schloss
Reimann nahezu aus. „Es
ist, wie es ist. Wir
können’s nicht ändern“,
blieb der SCW-Coach
dennoch ganz gelassen.
Viel Neues hatte er aus
dem Herner Lager
ansonsten nicht zu
berichten. Marcel Johns
ist noch nicht
hundertprozentig fit,
Tim und Torben Reimann
haben sich leichtere
Blessuren zugezogen,
Robin Gallus hat bislang
nur Runden gedreht und
hofft, bald ins
Mannschaftstraining
einsteigen zu können.
Wann und wo auch immer
es stattfindet.
Wolfgang Volmer
Quelle:
WAZ
Herne