PRESSE

Ferati-Hattrick macht früh alles klar
 

17.05.16

Nach dem 4:1-Sieg bei Hedefspor Hattingen darf der SCW weiter von der Oberliga träumen, muss aber auf Wanne-Eickel hoffen.

Ende Februar steckte Westfalia Herne noch im Westfalenliga-Abstiegskampf. Jetzt, zwei Spieltage vor Saisonende darf man am Schloss immer noch auf die Rückkehr in die Oberliga hoffen. Mit dem 4:1 bei Hedefspor Hattingen holte die Knappmann-Elf die Punkte 24 bis 26 aus den zehn Meisterschaftsspielen seit Anfang März. Nur fünf Minuten lang hielten die nun quasi abgestiegnen Hausherren dagegen, konterten zwei Mal gefährlich. „Wenn Hedef in Führung geht, dürfen wir uns nicht beklagen. Wir sind zu sorglos angefangen, wollten zu viel Fußball spielen“, bemängelte Knappmann den Herner Start auf der Hattinger Asche. Doch in der sechsten Minute folgte der Knackpunkt: Hattingens Yaya Ola stoppte Ayaz zu ungestüm – Rot wegen Notbremse, Elfmeter für Herne. Fatmir Ferati verwandelte, brachte Herne auf Siegeskurs.


Auf ungewohntem Terrain zeigte der SCW, hier Sebastian Mützel, eine tadellose Leistung.

„Ab da war es wirklich eine tadelloses Spiel auf jeder Position, eine Demonstration unserer Form“, hatte Knappmann an den folgenden 85 Minuten nichts mehr auszusetzen. Hedef war geschockt, Ferati legte schnell das 2:0 nach, machte eine halbe Stunde später sogar seinen lupenreinen Hattrick perfekt. Das 1:3 kurz vor der Pause blieb der Ehrentreffer. „Wir waren so gut, ich habe mir trotz des Gegentores keine Sorgen gemacht“, sagte Knappmann.


Hattingens Keeper Selcuk Aydin verhindert Schlimmeres für die Gastgeber.                                               Fotos: J. Henrich

Stattdessen setzte er zu einer Lobeshymne auf seinen Dreifachtorschützen an: „Ferati galt in den letzten Jahren als untrainierbar, als launische Diva. Er hat so viel Gegenwind abgekriegt, nicht nur in Herne – und macht dann in dieser Saison so eine klasse Entwicklung. Seine Tore sind natürlich das Salz in der Suppe. Aber wie mannschaftsdienlich er ist, sieht man daran, dass er den zweiten Strafstoß dann an Onucka abgibt, damit der sich auch noch belohnen kann.“ 4:1 in Hattingen – Herne darf weiter darauf hoffen, dass der FC Brünninghausen in Wanne-Eickel patzt und Westfalia so am letzten Spieltag beim FCB ein echtes Finale um Platz zwei bestreiten darf.


Hedefspor Hattingen - SC Westfalia 04 Herne 1:4 (1:3)

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Ferati (7./FE, 11., 38.), 1:3 Solak (43.), 1:4 Onucka (89./FE).

SCW: Carpentier - Mützel (61. Horneffer), Zakrzewski, Zaskoku, Weßendorf - Klaas, Streit - Ayaz (77. Yavuz), Ferati, Kaya (46. Gumpert) - Onucka.

SR: Marcel Neuer (Gelsenkirchen). Zuschauer: 80.


Quelle: WAZ Herne | Philipp Ziser
 

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Fotoalbum J. Henrich